E.ON, Holcim und ORCAN Energy starten gemeinsam ein Projekt mit großer Abwärme im Holcim -Zementwerk in Dorthenhausen. Das Projekt zielt darauf ab, die zuvor nicht genutzte ungenutzte industrielle Abfallwärme für Selbstversorgung, lokale Heizungsnetzwerke und Stromerzeugung effizient zu recyceln und ist ein Modell für zukunftsgerichtete Lösungen zur Verbesserung der Energieeffizienz und der Dekarbonisierungsniveau in der energiereichen Zementindustrie.
Um die zuvor nicht verwendete Abwärme aus dem Rotationsöfenabgas der Holhim Doternhausen-Anlage voll auszunutzen, werden etwa 10 Megawatt Wärmeenergie in einer Höhe von etwa 70 Metern durch einen Wärmetauscher extrahiert und dann zu einem Hochtemperaturöl zirkuliert und zu jedem Kühler transportiert. Ein Teil der Energie wird für die interne Produktion genutzt, und Pläne sollen auch mit potenziellen regionalen Heiznetzwerken verbunden werden.
Zusätzlich zur Zementproduktion und der regionalen Heizpipeline-Netzwerke umfassen die Kernelemente des Projekts auch die Verwendung der effizienten ORC-Technologie (Organic Rankine Cycle) von Orcan Energy, um Strom zu erzeugen, wobei ein neues Hochleistungs-EP1000-System verwendet wird, das speziell für große industrielle Anwendungen entwickelt wurde. Die Dampfturbinen im Kern des Kraftwerks bleiben unter vollen und teilweisen Lastbetriebsbedingungen effizient und können flexibel auf Wärmeschwankungen reagieren.
Im Rahmen des Energie-AS-A-Service-Modells ist E.on für die Planung, den Bau, die Finanzierung, den Betrieb und die Wartung der Anlage verantwortlich. Dies bedeutet, dass Holcim während des gesamten Projektzeitraums weiterhin die Energieeinsparung und Kohlendioxidemissionsreduzierung erreichen kann, ohne dass vorläufige Investitionen erforderlich sind.
Diät Hilo, Manager der süddeutschen Werk in Holchim, sagte, das Projekt sei ein wichtiger Meilenstein auf dem Weg zur Dekarbonisierung der Zementproduktion und nutzt intelligent industrielle Wärme, um die Reichweite-2-Emissionen zu reduzieren, wodurch seine Position als Pionier in nachhaltigen Baumaterialien festgelegt wird.
Andreas Sichert, CEO von Orcan Energy, sagte, dass zusammen mit Holcim und E.on, wie die ORC -Technologie die industrielle Energieumwandlung auf skalierbare, effiziente und wirtschaftliche Weise vorantreiben kann.
Marten Bunnemann, CEO von E.on Energy Infrastructure Solutions, sagte, das Ziel des Unternehmens sei es, den Energieverbrauch in den vielversprechendsten Gebieten, insbesondere in energieintensiven Branchen, zu verringern, und solche Projekte zeigen, dass die Wärme von industriellen Abfällen effizient genutzt und in den regionalen Heizungsmarkt integriert werden kann.
Das Projekt wurde vom deutschen Bundesministerium für Wirtschafts- und Klimaschutz (BMWK) finanziert, und eine weitere Beförderung wurde in den gemeinsamen Plan aufgenommen.